Pilzsuche im Wald bei tollem Herbstwetter

Unter der fachlichen Anleitung vom Pilzsachverständigen Michael Vogel aus Döhlau haben der Kreissportbund (KSB) Hildburghausen und das Kreisseniorenbüro am Donnerstag gemeinsam mit interessierten Bürgern eine Pilzwanderung durchgeführt. Diesmal war der Sandberg nahe Eisfeld unser Ziel. Bei unserer 3-stündigen Wanderung hatten wir optimales Wetter. Der goldene Herbst begleitete uns dabei durch Wald und Flur.

Und unser Experte hatte gleich von Anfang an alle Hände voll zu tun. Denn die Pilzsammler kamen aus allen Richtungen und wollten ihre gefundenen Exemplare bestimmen lassen. Dies machte der Fachmann überaus souverän, wobei er oft sogar noch den lateinischen Namen des Pilzes benennen konnte. Mehrmals machte die Gruppe halt und Herr Vogel gab noch viele interessante Erläuterungen zu den verschiedenen Pilzen und ihren Merkmalen.

Zu Beginn entdeckten wir den Fichten-Zapfenrübling – auch Nagelschwamm genannt. Er ist eine Pilzgattung aus der Familie der Rindenschwammverwandten. Sie bilden kleine Fruchtkörper, die allerdings sehr schmackhaft sind. In den unscheinbaren Pilzen wurde die Stoffklasse der Strobilurine entdeckt, die wirksame Fungizide sind. Und ein dann schon viel größerer Fund war die Krause Glucke – eine wahre Delikatesse des Herbstwaldes. Die Krause Glucke oder auch Fette Henne genannt ist eine parasitische Pilzart der Familie der Gluckenverwandten, deren großer ockergelblicher Fruchtkörper essbar ist und mit seinen krausen Verzweigungen an einen Badeschwamm erinnert. Mit all diesem Wissen konnte unser Experte Michael aufwarten.  Vielen Dank im Namen der ganzen Pilzwandergruppe für einen tollen Nachmittag in der Natur. . .

Die Pilzexkursion in Eisfeld war unsere letzte Wanderung in diesem Jahr. Aber der KSB wird sein Engagement auch 2021 fortsetzen. Und hier hat die Crew schon einige Ideen im Kopf. Diese werden sich über das gesamte Kalenderjahr erstrecken. Begleiten Sie uns dabei – bleiben Sie neugierig und bleiben Sie vor allen Dingen gesund!