Saft aus dunklen Beeren
Wir haben euch vor kurzem erst Holunderblütensirup vorgestellt. Vielleicht ist euch aufgefallen, dass nun anstelle der Blüten kleine schwarze Beeren wachsen – die Holunderbeeren.
Aus diesen kann man leckeren Saft machen. Dieser schmeckt nicht nur gut, sondern ist auch ein tolles Hausmittel bei Erkältungen.
Meistens wachsen die Holundersträucher am Wegesrand oder im Garten. Die Beeren sind recht herb im Geschmack, sehr gesund, aber in größeren Mengen roh giftig. Denn durch das enthaltene Glycosid Sambunigrin wird Blausäure freigesetzt und diese führt dann zu Bauchschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen. Ernten kann man die Beeren von August bis September. Die Reife erkennt man daran, dass die komplette Beere Violett-Schwarz durchgefärbt ist.
Am einfachsten erntet man die Beeren, indem man die komplette Dolde abschneidet, mit den Fingern eventuell vorhandene unreife Früchte aussortiert und den Rest dann mit Wasser abspült. Anschließend empfiehlt sich eine Gabel, mit welcher man die Beeren leicht von der Dolde abstreifen kann.
Die Beeren enthalten reichlich Provitamin A und verschiedene B-Vitamine. Außerdem sind sie sehr kalorien- und zuckerarm.
Für einen halben Liter Saft braucht ihr folgendes:
Und so wird es gemacht:
Man kann auch noch ein altes Geschirrtuch nehmen und dieses mit in das Sieb legen. So wird der Saft noch feiner. Dieses Vorgehen nimmt jedoch einige Zeit in Anspruch. Am Ende wird der fertige Saft in sterile Flaschen umgefüllt und fertig ist er!
Und ja, nach einigen Studien soll der Saft eine Erkältung um zwei Tage verkürzen! In der Beere steckt also mehr Kraft, als man ihr zumutet.
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