Grenzlanderfahrungen

Zehn Tage lang feierte das kleine Dorf Rieth im Unterland sein 975-jähriges Ortsjubiläum. Hier war natürlich mächtig was los und es wurde allerhand geboten. Natürlich hatte auch der Sport einen Programmpunkt im Festprogramm. Und was kann das in Rieth nur sein: richtig – das Kegeln.

Auch der Kreissportbund (KSB) Hildburghausen hatte zum Kegelhöhepunkt eine Einladung. Die Grüße des KSB zum Ortsjubiläum und natürlich ein Grußwort zum Pokalturnier überbrachte dessen Geschäftsführer Ulrich Hofmann. Und er war dann auch Augenzeuge eines hochklassigen Wettbewerbes.

Denn am Samstag fand auf der schmucken 4-Bahnen Bundeskegelanlage in Rieth die Endrunde um den Grenzlandpokal „Bayernturm“ der Frauen statt. Insgesamt waren hier ursprünglich elf Mannschaften länderübergreifend gestartet. Aus den ehemaligen Bundesländern waren es fünf Mannschaften und aus Thüringen sechs Teams. Diese spielten zunächst in drei Staffeln die Vorrunde mit Hin- und Rückbegegnungen. Die jeweils beiden besten Teams hatten sich dann für die finale Runde in Rieth qualifiziert.

Hier waren dann Eintracht Rieth, Wacker Harras, TSV Hollstadt, Bad Neustadt und SV Meiningen 70 am Start. Wasungen hatte am Turniertag kurzfristig abgesagt. Von Anfang an entwickelte sich ein spannender Wettkampf. Nach der ersten Runde lagen zunächst die Gastgeber vorn. Beim letzten Starterpaar wechselte dann die Führung zwischen Eintracht Rieth und Wacker Harras hin und her. Harras ging mit 26 Holz Vorsprung in den letzten Durchgang. Plötzlich hatte sie aber acht Kegel Rückstand. Aber Julia Ebert holte sich die Führung zurück und so hatten dann am Ende die favorisierten Frauen aus Harras die Nase knapp vorn.

Insgesamt war es unter der Federführung der Gastgeber aus Rieth mit Vereinschef Jens Frank an der Spitze, der fachkundigen Vorstellung der teilnehmenden Mannschaften und Personen durch Siegfried Röder und des Schiedsrichters Joachim Stößel ein sehr gutes Turnier.  

Alle teilnehmenden Mannschaften sprachen sich dafür aus, dieses länderübergreifende Turnier um den Grenzlandpokal „Bayernturm“ zu einer festen Größe werden zu lassen. Auch weil es so für die Damenmannschaften noch einen zusätzlichen Wettbewerb gibt. Der Anfang mit dem 1. Grenzlandpokal wurde 2024 in Rieth gemacht . . .